Man siehe da, Tag 8 begrüßte uns mit bewölktem, aber immerhin trockenem Wetter. Nach dem Unwetter an Tag 6 & 7 fast schon gutes Wetter 😉 Voller Motivation, dass es heute nun endlich klappen sollte, machten wir uns mit einem Tag Verspätung um halb 11 auf den Weg nach Rom.
Erster Halt: Metrostation Rom Colosseo
Hier auszusteigen ist der absolut beste Start in ein Rom Abenteuer, bei dem man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Man verlässt die Metrostation und vor einem ragt das mächtige Kolloseum 48m in den Himmel.Ein Anblick, der einen sofort in die Geschichte des römischen Reiches eintauchen lässt. Da wir unser ohnehin geschundenes Budget etwas schonen wollten, sparten wir uns die Führung im Kolloseum, drehten aber eine komplette Runde rundherum.
Anschließend ging es vorbei am Triumphbogen und Forum Romanum zum Kapitol. Dann weiter zu einem Monument, welches wir gar nicht auf dem Schirm hatten:
Der Altare della Patria
Der Vittoriano, wie das prächtige Monument auch genannt wird, blendet im ersten Moment im Sonnenlicht und beeindruckt uns mit seinen wuchtigen Marmortreppen, der Reiterfigur und den Soldaten, die das Grab eines unbekannten Soldaten Tag und Nacht bewachen.
Nach einer kurzen Pause auf den Treppen aus Marmor und ein bisschen Shopping bei Alcott am Piazza Venezia ging es dann aber auch schon weiter.
Die Via del Corso entlang, vorbei an einer Kirche und zwei Palazzi, bahnten wir uns den Weg durch die Touristen zur Fontana di Trevi.
An dem prächtigen Brunnen mit seinem türkisblauen Wasser angekommen, taten wir was jeder tut, und schmissen ganz abergläubisch eine Münze über unsere linke Schulter. Denn wer das tut, so sagt man, kehrt ganz sicher nach Rom zurück. Na das wollen wir doch hoffen 😉
Nach so viel Kultur meldeten sich aber dann auch mal unsere Mägen. Also gönnten wir uns erstmal eine kleine Stärkung, um uns dann auf den Weg den Berg hoch zum Botanischen Garten der Stadt zu machen. Nach einer kleinen Tour durch den riesigen Park voller Kultur und Geschichte stießen wir auf die Terrazza del Pincio, von der aus wir einen Wahnsinnsausblick über die Stadt genießen konnten. So schön gemütlich auf einer Bank unter meterhohen Palmen machten sich dann auch die erste Welle der Erschöpfung breit. Da wir uns aber noch mehr vorgenommen hatten, hieß es weiterstiefeln.
Ab zur Spanischen Treppe
Wir gingen die mehrteilige Treppe von oben nach unten, sodass uns die Größe, der Treppe mit mehreren Terassen, erst Stück für Stück bewusst wurde. Was für ein Bauwerk!
Wahnsinn, was wir heute schon gesehen hatten, aber ganz fertig waren wir mit Rom noch nicht.
Über die Via del Babuino, die von Designergeschäften aller großen Marken gesäumt war, machten wir uns auf den Weg zum Piazza del Popolo. An dem Platz mit seinen vielen Brunnen haben wir uns dann einfach mal ein bisschen hingesetzt und das wilde Treiben der Römer und Touristen auf uns wirken lassen.
Im Anschluss machten wir uns in einem Abendlicht, welches die Gebäude mit pastellfarbenem Sonnenlicht richtig in Szene setzte auf den Rückweg.
Die Via del Corso entlang bis zur Metro Station Colloseo erstrahlten nun alle Bauwerke in warmem Licht. Wir fühlten uns nun wirklich wie im Rom der Antike und konnten uns gut vorstellen, wie die alten Römer früher in Ihrer Toga über Ihre Marktplätze wandelten. Eigentlich ein voll gelungener Tag.
Fehlte nur noch eins: Die Pizza 😉
Also sind wir auf der Rückfahrt kurz in unserem Lieblingsörtchen auf der Strecke – Lido Centro – raus und haben uns zum 3.Mal eine „I Matarelli“– Pizza gegönnt, bevor es nach einiger Busrumfragerei ( die Nummern auf den Bussen stimmen nie :D) zurück zum Campingplatz ging. Völlig erschöpft schliefen wir die Nacht schon fast sehr gut in unserem Hochdach in der alten Dame.
Am nächsten Tag sollte es dann weiter nach Süden gehen..
Bacio
Eure Hannah
